Wie geht es euch? In eurem Alltag? In euren Familien? In eurer Arbeit? Kennt ihr ihn auch? Den Druck? Da gibt es den selbstgemachten, weil ich besser sein will, weil ich meinen eigenen Anspruch habe, weil ich mich selbst unter Zeitdruck setze, weil ich nicht nein sagen kann und den Druck von Außen: Belastbar sein zu müssen, besser als andere, routiniert und dabei flexibel.

Kennt ihr ihn auch, diesen Druck?

In der Welt habt ihr Druck. Im Johannesevangelium steht ein Satz, den viele von uns kennen – Dort, wo in manchen Bibeln Steht: In der Welt habt ihr Angst..: ist es auch möglich zu übersetzen: In der Welt habt ihr Druck. Und das trifft mich – das hat was mit mir zu tun. Ich spüre in meinem Leben Druck.

Jesus könnte uns doch jeden nur denkbaren Druck ersparen und ihn aus den Weg räumen, er ist schließlich allmächtig. Doch er tut es nicht.
Es scheint so, als sollten wir uns daran gewöhnen, als Menschen, und noch dazu als Christen, Drucksituationen zu erleben.

In der Welt habt ihr Druck, aber seid getrost (Guten Mutes, zuversichtlich, voller Hoffnung), ich habe die Welt überwunden (besiegt).

Johannes 16,33

Egal wie deine persönliche Drucksituation gerade aussieht: Wirf die Flinte nicht ins Korn. Steck den Kopf nicht in den Sand. Es gibt einen, der ist schon damit fertig geworden, er wird auch jetzt damit fertig werden! Das ist die Theorie, aber wie wird das auch in meinem Leben spürbar?

Corrie ten Boom (die im dritten Reich als Judenfreundin unter enormen Druck gesetzt wurde) sagte einmal: Mut ist Angst, die gebetet hat.

Oder mit anderen Worten: Mut ist Druck, der gebetet hat. Glaubst du, dass Jesus der ist, der dich in deiner persönlichen Drucksituation trösten kann und dir neuen Mut schenken wird? Und wenn dir das Beten gerade schwer fällt, frag doch ein, zwei gute Freunde, ob sie für die beten können. Denn: in der Welt habt ihr Druck, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

von Katharina Sautter