„Schön, dass ihr da seid …

… Wir haben sechs Songs und vier Stunden Zeit. Ich weiß gar nicht, was wir mit der restlichen Zeit bis zum Konzert heute Abend noch machen sollen.“

Mit dieser motivierenden Ansprache begann Chris Lass seinen GospelOpen-Workshop in der Heilandskirche. „Ja“, mag mancher sich da gedacht haben, „der hat gut reden, er hat die Songs ja selbst geschrieben“. Doch Chris ist ein Workshop-Profi und mit seiner mitreißenden, selbstsicheren Art genau der Typ, der es schaffte, mit uns immerhin fünf der Songs mehrstimmig für die Bühne am Abend einzuüben.

Wobei „üben“… das gibt es ja eigentlich nicht, denn immer wenn man singt, singt man ja schon. Also Mut zur Lücke, zum Unperfekten, zur Freiheit! Hauptsache man beachtet die drei Grundregeln: Lächeln, singen, lächeln! Immer wieder aufgelockert durch kleine Anekdoten oder tiefgründige Erlebnisse aus Chris’ Leben und Wirken hatten wir unglaublichen Spaß am Singen und fühlten zunehmend die Idee hinter den Songs.

Es geht um die Botschaft und unsere Energie. Die wir hineingeben und aus der andere Menschen schöpfen können. Am Abend standen wir als Workshop-Chor mit rund hundert Sängerinnen und Sängern auf der sonnigen GospelOpen-Bühne vor der Villa Berg und lächelten und sangen. Die Titel waren schneller vorbei als gedacht. Doch was für ein befreiender Tag! Mit tollen Songs, die uns gelehrt haben, dass wir durch unser Singen und überzeugendes Lächeln das Leben von Menschen verändern können. Amen.

Text: Ulrike Buckard
Fotos: Carola Wüst, Julian Schanz