... singen ist Glückssache

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BenefizGospel zugunsten HoffnungsHaus Stuttgart

Kategorien: Allgemein,Event Nachbericht

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Zwei Konzerte an einem Abend

Das Benefizkonzert zugunsten des unweit der Leonhardskirche gelegenen HoffnungsHaus Stuttgart sollte der Abschluss und ein Stück weit auch der Höhepunkt des Projekts Amazing Love werden. Aber wer konnte ahnen, dass uns dieser Abend so nachhaltig herausfordern, aber auch beeindrucken und uns sicher lange im Gedächtnis bleiben sollte?!

Schon seit dem frühen Morgen war ein tatkräftiges Team am Vorbereiten, um den Platz in der Leonhardskirche möglichst effizient auszunutzen und die Podeste aufzubauen.

Um 17:45 Uhr zum Einsingen hatten sich viele Sänger eingestellt. Es ging eng her auf den Podesten, aber am Ende hatten doch alle Sängerinnen und Sänger einen guten Platz gefunden. Schon während des Einsingens begannen die Gäste in die Kirche zu strömen. Bereits 45 Minuten vor Konzertbeginn war die Kirche fast bis auf den letzten Platz besetzt. Wir waren hin- und hergerissen zwischen Begeisterung und zunehmender Hilflosigkeit … Was sollten wir mit all den Menschen machen, die weiter in die Kirche drängten? Nachdem auch restlos alle Stehplätze gefüllt waren und bereits viele Besucher in den Fluchtwegen standen, mussten wir die Kirche schließen.

Es tat uns sehr leid, Menschen wieder wegschicken zu müssen. Die Enttäuschung stand den Besuchern ins Gesicht geschrieben. Die meisten hatten Verständnis für diese Entscheidung, andere waren ernsthaft frustriert und machten ihrem Unmut Luft.

Unser Chorleiter Tom Dillenhöfer traf in diesem Moment eine „folgenschwere“, aber in dieser Situation die einzig sinnvolle Entscheidung, um die Situation möglichst schnell zu entspannen! Wir singen einfach zwei Mal – um 19:30 Uhr und gleich im Anschluss um 21 Uhr noch einmal. So konnten wir unseren Gästen einfach empfehlen, sie mögen sich auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein gönnen und später wieder zurückkommen.

Die Stimmung in der restlos überfüllten Kirche war super und das Publikum beteiligte sich von Anfang an rege beim mitklatschen und singen. Bei dem breiten Spektrum von ruhigen, stimmungsvollen bis hin zu rhythmischen und groovigen Songs, war für jeden Geschmack etwas dabei. Eine kurze Projektvorstellung des HoffnungsHaus rundete das Programm ab.

Nach dem ersten Konzert drängten schon die nächsten Besucher in die Kirche, die teilweise 90 Minuten vor der Kirche ausgeharrt hatten, um sich garantiert einen Platz beim zweiten Konzert zu sichern. Beim zweiten Konzert war die Begeisterung wohl fast noch größer, was sicher der Erleichterung der Besucher geschuldet war, dass sie es tatsächlich doch noch geschafft hatten, einen Platz in der Kirche zu erhaschen. Auch die Tatsache, dass das Konzert erst um 22:20 Uhr zu Ende ging, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Unser Respekt gilt Tom und allen Sängern, die diesen fast dreistündigen Konzertmarathon“ einfach mit durchgezogen haben. Diese Flexibilität und Spontanität hat uns wirklich beeindruckt und wir freuen uns über diese Loyalität und den Zusammenhalt als Chor. Super, dass wir dadurch auch den rund 350 Besuchern des zweiten Konzerts einen stimmungsvollen Abend bescheren konnten.

Aus den logistischen Herausforderungen an diesem Abend werden wir sicher für die Planung zukünftiger Konzerte lernen. Neben all dem wollen wir aber vor allem erwähnen, dass bei den Spenden mehrere Tausend Euro eingingen, die wir gerne der Arbeit des HoffnungsHaus, zukommen lassen.



Text: Birgit Anja Wagner

Fotos: Ludmilla Parsyak