... singen ist Glückssache

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Open-Air-Konzert – Eines Tages – Ein Traum, der Hoffnung weckt

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„Ich habe dafür gebetet, dass die Leute sagen, wir wollen nicht mehr kämpfen, es soll keinen Krieg mehr geben und unsere Kinder werden miteinander spielen“.

Das ist der Traum des US-amerikanischen Juden Matisyahu, den er im Lied One Day festgehalten hat. Im Rahmen der Musikinitiative Koolulam treffen sich 2018 3000 Menschen in Haifa und singen diesen Song in Arabisch, Englisch und Hebräisch. One day war in diesem Sommer auch Titelsong des Konzertwochenendes von Gospel im Osten.

Wir Sänger:innen und Musiker:innen machten uns eins mit diesem Traum von einer friedlichen Welt. Auch in John Lennons Imagine ist die Rede von einer Welt ohne Grenzen, ohne Krieg und ohne Hungersnot. Er singt: „Du denkst ich bin ein Träumer, aber ich bin nicht der einzige“. Auch dieses Lied erkling gesungen von knapp 500 Sänger:innen, unter der Leitung von Tom Dillenhöfer und begleitet von der GiO Band vor der wunderbaren Kulisse von Schloss Sulitude. Das Publikum ist eingeladen mitzusingen und mitzuträumen. Auf der Wiese vor dem Schloss scheint es keinen freien Grashalm mehr zu geben, so viele sind gekommen. Sie lassen sich mitnehmen ins Land of the Living, das mit Gottes Hilfe dunkle Täler und Orte der Verzweiflung hinter sich lässt. Jede:r persönlich und auch die Gospelmusik kennt sowohl die Hoffnung, als auch die dunkle Seite des Lebens. Eine Musik, die in Gefangenschaft und tiefstem Leid entstanden ist erzählt von den Fesseln die fallen „Took the shackles off my feet so I can dance“ oder ermutigt im Lied Trouble, zu singen bis wir eines Tages frei sein werden. Getanzt und geklatscht wir zu Hallelujah Anyhow. Texter und Komponist Joseph Pace ll bezeugt in diesem Song, dass das Vertrauen auf Gott uns dazu befähigt, in allen Lebenslagen ein Halleluja auf den Lippen zu haben. Auch The Goodness greift diese Thematik in ähnlich mitreißender Weise auf. Aber Was Bleibt am Ende? Bleibt der Traum von einer besseren Welt ein Traum? Einer, der diesen Traum gelebt hat war Jesus von Nazareth von dem auch in vielen Gospels die Rede ist. Christ:innen glauben, dass mit ihm der Himmel die Erde berührt und „the kingdom of healing“ schon begonnen hat. Nach wie vor gibt es Kriege, Krankheit und Tod. Da hilft oft nur das Kyrie eleison (Herr erbarme dich). Dieser Ruf erklang zwei Mal an diesem Konzertabend. Einmal in dem bekannten Lied von Mr. Mister und in einem Lied, das von einer GiO Sängerin vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges geschrieben wurde. In der Bibel finden wir das Versprechen, dass das mit Jesus begonnene Friedensreich eines Tages vollendet wird – One Day. Und manchmal, wenn wir genau hinschauen wird es schon sichtbar. Dann, wenn Menschen sich versöhnen, Waffen niedergelegt werden und wenn Menschen unterschiedlichster Nationen und Religionen miteinander singen und feiern. Vielleicht ist es das, was bleibt von dem Traum und vom Konzertwochenende, dass One Day heute sein kann.

Text: Nadja Huß

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Fotos: Gabriel Parsyak